Die Basis meines Unterrichts für Tango Argentino und meiner Körperarbeit liegt in den östlichen Kampfsportarten (Kung Fu, Qi Gong und Tai Chi). Die Philosophie der ostasiatischen Kampfkunst hat mich besonders fasziniert: Jede Bewegung hat eine Aussage, wenn wir uns nicht im klaren sind was wir sagen wollen, wird die Aussage verwaschen und unklar. Wir werden zwangsläufig nicht verstanden.
Als ich zum Tanzen kam fand ich es sehr spannend zu entdecken, wie ähnlich sich die Basis aus dem Kampfsport und dem Tango Argentino sind. Gezieltes Atmen, bewusstes Bewegen in eine bestimmte Richtung ermöglichen mir eine klare Sprache und direkteren Kontakt mit mir und meinem Partner. Das ist auch im täglichen Leben relevant, aber besonders augenfällig wird es beim Tanzen.
Mein Zugang zum Tango war also von Anfang an geprägt durch eine ganzheitliche Verbindung von Bewegung, Tanzen und Philosophie. Deshalb wende ich beim Tango viele bewährte Methoden und Techniken an, die mir persönlich ein besseres Körperbewusstsein ermöglicht haben.
Das wesentliche Ziel ist es den Moment zu finden, in dem alles Vergangene vergessen und alles Zukünftige unwichtig wird. Alles kann passieren, aber nichts muss passieren. Dieser Moment ist der Anfang, an dem alles wieder von Neuem beginnt. Aus dieser Ruhe und Stille entspringt eine große Kraft mit einer klaren Idee. Diese Momente erlebe ich immer wieder in meinem Unterricht. Sie sind sehr schön und immer anders. Deshalb bin ich so gerne Tanzlehrer.